Es ist mir eine große Ehre, diesen computergestützten Test zusammen mit Prof.Dr. Uwe Tewes entwickeln zu dürfen. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere dem Experten auf dem Gebiet psychologische Testverfahren Prof.Dr. Uwe Tewes und dem Associate Editor vom Springer Verlag Alexander Horn für die Möglichkeit, bei diesem lehrreichen und aufregenden Projekt mitwirken zu dürfen.
Info zum Test
Autoren: Prof.Dr. Uwe Tewes, Dipl. Ing. Math. Irina Bosley
Verlag: Springer Verlag GmbH
Inhaltliche Konzeption
Konstruktion eines Tests zur Diagnostik der Sozialen Intelligenz von Kindern und Jugendlichen (9 bis 14 Jahre) auf der Grundlage von Aufgaben zur Prüfung verschiedener Aspekte lebenspraktischer sozialer Fähigkeiten mit Fokus auf die perzeptiv-kognitiven Aspekte des Sozialverhaltens in Abgrenzung von Verhaltens- und Persönlichkeitsstilen. Ähnlich wie bei der Bestimmung eines herkömmlichen IQs wird der Entwicklungsstand des Kindes in Form eines Gesamttestwertes wiedergegeben, der sich in verschiedene Untertestergebnisse aufschlüsseln lässt.
Unsere Definition der Sozialen Intelligenz
Fähigkeit, soziale Interaktion und ihre situationsspezifische Bedeutung richtig wahrzunehmen, diese sinnvoll in einem übergeordneten Zusammenhang einzuordnen, die richtige Rückschlüsse daraus zu ziehen und situationsangemessen darauf zu reagieren. |
Test wird in folgende Teilbereiche untergliedert:
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Erkennen der Handlungsperspektiven anderer, Wahrnehmung sozialer Situationen (Handlungsabläufe und Episoden).
Prozedurales Wissen über die Bedeutung sozialer Rollen, über adäquates und inadäquates Verhalten in sozialen Situationen, prototypische soziale Situationen und Verhaltensweisen, Kenntnisse formeller und informeller Regeln das Sozialverhaltens, Wissen über die Bedeutung sozialer Rollen.
Erwartungen zum Ausgang von Interaktionssequenzen, Unterscheidung zwischen offenen (transparenten) und verdeckten (manipulativen) Verhaltensmustern, Antizipation des Verhaltens anderer. Sensibilität und Verständnis für gruppendynamische Prozesse. Zutreffende Interaktion und Beurteilung von Handlungen anderer.
Empathische Fähigkeiten, schlussfolgerndes Denken in Problemsituationen, gedankliche Flexibilität (vs. Rigidität) und Kreativität (vs. Stereotypie) im Konfliktverhalten. Berücksichtigung sozialer Regeln und Normen.
Regulation (vs. Dysregulation) Dysregulation) des eigenen Sozialverhaltens und des Verhaltens anderer, Einflussnahme auf gruppendynamische Prozesse, kontrolliert-zielorientiertes (vs. spontanes) Sozialverhalten, Kosten-Nutzen-Bilanzierung verschiedener Verhaltensalternativen.